verfasst von Victoria Harbers
Lesezeit: ca. 3 Minuten
Sommerpause oder Sommerloch
Das sind die Begriffe, die man gesagt bekommt, oder die man gesagt bekommt, wenn man sich fragt, warum es denn diesen Sommer schon wieder nur aufgeblähte Headlines in den Nachrichten gibt aber keine tatsächlichen News dahinter stecken.
Wir von MLTech wollten weder in die Kategorie „Schweigen wie ein Grab“ noch in die „Headlines only“ gehören und haben uns daher dazu entschieden, auf unserem Social Media Kanal auf Instagram @therealmltech ein abwechslungsreiches Sommer Quiz zu veranstalten, das zum Nachdenken über spannende Legal Tech Themen anregt.
Was waren eure Antworten zum MLTech Sommer Quiz?
Die zum Teil grandiosen Antworten auf unsere Quizfragen möchten wir euch nicht vorenthalten. Daher kommt hier eine kleine Auswahl an anonymisierten Antworten zu den jeweiligen Fragen.
Was ist MLTech?
„Eine studentische Legal Tech Initiative, die 2017 in München gegründet wurde und mit seinen über 100 Mitgliedern die größte und dabei gleichzeitig auch älteste Initiative in Deutschland ist.“
„Ein sau cooler Verein ✌🏻“
„Beste Student Association der LMU!“
Warum bist du hier?
„Um am Quiz teilzunehmen.“
„Ich habe gehört es gibt ein Quiz.“
„Finanzvorstand🤓 ne, ich möchte ein bisschen auf die juristische Arbeit in der Zukunft vorbereitet sein und mich dafür einsetzen, dass diese effizienter wird
„Ich bin ein schlafendes Mitglied von MLTech, was aus der Ferne (mache gerade Auslandssemester) interessiert die Aktivitäten von MLTech beobachtet :D“
„Weil es bei MLTech coole Leute gibt, Themen vorangetrieben werden, die mich interessieren und das Thema in der Uni noch zu wenig behandelt wird, obwohl es sehr sehr wichtig ist für eine top Ausbildung als Juristin oder Jurist.“
Wie kann KI / Legal Tech am besten im juristischen Alltag eingesetzt werden?
„Da wird es sicherlich viele Möglichkeiten geben und in vielen Rechtsgebieten und Rechtsbranchen wird der Einsatz möglich und sinnvoll sein. Stand jetzt aber wohl noch am ehesten in Bereichen, die geringere Wertungsfragen aufwerfen.“
„Da momentan das Thema NLP (natural language processing) und die damit einhergehend automatisierte Auswertung von juristischen Dokumenten sehr viel versprechend aussieht, halte ich das für eines der besten Anwendungsgebiete.“
„Aber auch weniger komplexe Anwendungen, die Teilbereiche beispielsweise einer Klage automatisiert prüfen sind von großem Nutzen.“
Findest du es problematisch KI im juristischen Alltag zu verwenden?
„Es kommt darauf an :D. Meines Erachtens hängt es davon ab, wo und für was KI eingesetzt wird. Am problematischsten sehe ich den Einsatz von KI in Gerichtsverfahren. Gerichtsverfahren nicht nur digital abzubilden, sondern auch effizienter zu machen und sich KI zu nutzen zu machen, würde die Mehrheit der Bevölkerung vermutlich als wünschenswert erachten. Aber ich denke, dass es notwendig ist, dass wir entscheiden, bis wohin der Einsatz von KI gehen kann, denn auch wenn KI möglicherweise sogar in Zukunft weniger fehleranfällig und objektiver entscheiden mag als ein Mensch, sind in einem Gerichtsprozess eben auch noch andere menschliche Aspekte elementar. Feinheiten, die vielleicht nur ein Mensch wahrnehmen kann. Hinzu kommt, wie oben erwähnt, dass KI nur mit den Informationen arbeiten kann, die wir ihr liefern.“
„Es kommt drauf an! 😉 Natürlich ist es davon abhängig, welcher Lebensbereich betroffen ist. Aber gerade bei solchen Fragen, die über das ganze Leben entscheiden können, wie etwa bei Strafprozessen, ist es meiner Meinung nach super problematisch.“
Wir hoffen, dass dieser Ausschnitt der vielen tollen Antworten, die nicht nur thematisch interessant sind, sondern uns auch zum Schmunzeln gebracht haben, euch ebenfalls gefällt. Bleibt weiter motiviert und vielleicht ist nächstes Mal eure Antwort mit dabei.
Hintergrund:
Für alle, die nicht an dem Quiz teilnehmen konnten, haben wir im Folgenden den Ablauf des Quiz noch einmal zusammengefasst.
Wie?
Im Voraus haben wir uns einige Fragen überlegt und das Quiz angekündigt.
Mit Woche eins ging es so richtig los: Fünf Wochen lang wurden jede Woche eine oder mehrere Fragen in unserer Story gepostet, welche die Teilnehmer beantworten sollten, was sie auch fleißig getan haben.
Wer war dabei?
Uns als einen offenen Verein, der sich immer über neue Gesichter freut, hat es riesig gefreut, zu sehen, dass nicht nur die bekannten und aktiven Mitglieder, sondern auch bisher eher inaktive Mitglieder, aber auch neue Leute, die bisher noch nicht so viel mit MLTech zu tun hatten, an unserem Quiz teilgenommen haben.
Was gab es zu gewinnen?
Der erste Preis war eine aktuelle Ausgabe der juristischen Zeitschrift „Rethinking: Law“. Dieses Magazin setzt sich generell mit der digitalen Revolution in der Rechtsberatung auseinander und widmet jeder Ausgabe ein eigenes Thema.
Mit dem zweitem Preis, einer Bib Bag, ist ein cooler Auftritt beim nächsten Besuch in der Bibliothek garantiert. Diese stylischen Taschen sind ein Muss für jeden Studierenden, der regelmäßig die Bibliotheken aufsucht, weil sie schlichtweg unheimlich praktisch sind.
Als dritten Preis vergaben wir das Buch „Tomorrow’s Lawyers: An Introduction to Your Future“ von Richard Susskind. Über dieses spannende Buch gibt es hier auf dem Blog bereits einen lesenswerten Artikel.
über die Autorin
Victoria studiert derzeit im vierten Semester Jura an der LMU. Neben ihrer Tätigkeit als Mentorin engagiert sie bei MLTech. Derzeit ist sie „Head of Blog“. Besonders interessiert ist sie daran den Beruf des Juristen zeitgemäß und zukunftsorientiert mitzugestalten. In ihrer Freizeit verbringt sie so viel Zeit wie möglich in der Natur. Ob Segeln, Wandern oder Bogenschießen, wann immer möglich ist sie in Begleitung ihres treuen Hundes.
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